Letzten Dienstag war fast Halbzeit an der BEA und es regnete. Eigentlich den ganzen Tag. Dennoch herrschte reges Treiben an der Frühlingsausstellung und der BärnerBär setzte sich zu Tom Winter aufs Riesenrad und fühlte dem BERNEXPO-CEO auf den Puls.
Tom Winter, es regnet…
…und das ist gut so! An einer guten BEA muss es regnen, denn das sorgt dafür, dass die Hallen schön gefüllt sind. Es darf nicht überwiegend regnen, aber so zwei bis drei Tage sind sehr gut. Ab Morgen Mittwoch solls ja dann immer schöner werden aufs Wochenende hin – somit: perfektes Timing!
Die BEA ist gut gestartet?
Wir sind sogar sehr gut gestartet – übers erste Wochenende verzeichneten wir 100‘000 Eintritte, was sensationell ist. Letztes Jahr hatten wir von den Besucherzahlen her ein Rekordjahr und dieses Jahr nun sind wir bis jetzt auf Kurs. Das freut uns enorm, wegen der Baustellensituation hatten wir mit eher weniger Besuchenden gerechnet.
Während der Pandemie gabs diesen grossen Online-Hype und man hätte fast ein bisschen gedacht, das sei wohl auch das Ende der physischen Messen?
Ja, die Pandemie hat das Digitale extrem beschleunigt, gleichzeitig hat sie uns aber auch aufgezeigt, bis wie weit den menschlichen Kontakten Grenzen gesetzt werden können. Und deshalb erleben wir hier wohl auch wieder einen Aufschwung.
Somit braucht es auch die neue Messehalle, die nächstes Jahr zur BEA 2025 fertig sein wird?
Wir sind total überzeugt, dass die neue Messehalle das Areal ideal komplettiert – nicht nur wegen ihrer Grösse – sie bietet Platz für bis zu 9000 Personen – sondern vor allem auch wegen der vielen Kombinations-Möglichkeiten, auch mit kleinen Räumen für 100, 300 oder 600 Personen, womit man all den unterschiedlichen Event-Formaten gerecht werden kann.
Zurück in die Gegenwart – welches ist dieses Jahr Dein ganz persönlicher Geheimtipp an der BEA?
Da ist einerseits das ganz Traditionelle, all die Tiere und die Produzenten und anderseits die extrem spannende Sonderschau «Netto Null», die aufzeigt, wie der Kanton Bern bis 2050 klimaneutral werden kann – diese beiden Leckerbissen würde ich mir nicht entgehen lassen!
Ist es vielleicht genau das, was die BEA ausmacht – diese Kombination zwischen Tradition und Zukunft?
Unbedingt. Man trifft hier auf Sachen und Facetten, die man so im Alltag nicht sieht. Viele Dinge, die man vielleicht aus der Theorie kennt, kann man hier erleben. Die über 800 Ausstellenden bieten vielfältige Abwechslung, selbst wenn man jeden Tag an die BEA käme, würde man noch Neues entdecken. Ich glaube, es ist dieses grosse Wimmelbild, woraus man sich rauspicken kann, was immer einem interessiert, das so einzigartig ist für die BEA.
Danke, Tom Winter, für dieses Gondeligespräch – wir freuen uns bereits auf die BEA 2025 und wissen nun, dass eine Fahrt auf dem Riesenrad auch bei Regenwetter Spass macht!
Das ganze Gespräch im Video: