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Rüedu startet Crowdinvesting-Kampagne

«Dis Stück Hoflade»

Am Hofladen Rüedu kann sich die Kundschaft nun auch mittels Aktienkauf beteiligen. Fotos: Tim Müller

Was vor knapp vier Jahren als Start-up begann, ist inzwischen ein erfolgreiches Unternehmen. Nicht mehr wegzudenken aus der Berner Agglomeration und den Quartieren. Sein Markenzeichen: ein Holzcontainer mit grüner Sonnenstore und dem markanten Rüedu-Schriftzug. Um weiter zu wachsen, lancierte Rüedu-Gründer und CEO Jürg Burri am 15. Februar nun einen «Aktiemärit».

Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit – Rüedu ist da. Via QR-Code öffnet man mit seinem Smartphone die Tür und steht mitten in einem regionalen Produkte-Paradies. Mit Rüedu kam der aus ländlichen Gebieten bekannte und beliebte Hofladen mitten in die Quartiere der Stadt und ihrer Agglomeration. Inzwischen sind 26 dieser markanten Rüedus in Betrieb und erfreuen sich wachsender Beliebtheit – 33 000 Kundinnen und Kunden sind bereits registriert. Entstanden ist so eine Rüedu-Community, ein eigentlicher Fan-Club rund um die hübschen und aufgeräumten 24/7 Container, die ohne Personal auskommen und doch ein heimeliges Ambiente ausstrahlen.

Diese Community will Jürg Burri nun in seine Geschäftsidee involvieren. «Ich bin nicht einfach auf Geld-Betteltour», erklärte er den anwesenden Medienvertretern an der Pressekonferenz. «Was mir vorschwebt ist eigentlich ein altes und typisch schweizerisches Modell: eine Art Genossenschaft. Ich möchte meinen Kundinnen und Kunden die Möglichkeit geben, Teil von Rüedu zu werden und sich zu involvieren», umschreibt er seine Idee. Passend zum gesamten Konzept hat er die Crowdinvesting-Kampagne kurzerhand und bewusst in «Aktiemärit» umbenannt. Ab sofort kann man im Rüedu also nicht nur Lebensmittel aus lokaler Produktion kaufen, sondern auch gleich noch eine Aktie vom innovativen Hofladen. Auf diese Weise sollen bis Ende des Jahres 1,6 Millionen Franken zusammenkommen.

«Mit diesem Geld wollen wir weiterwachsen, auf etwa die doppelte Anzahl der aktuellen Läden und in die Verbesserung unserer IT und Logistik investieren. Denn wir möchten trotz des Wachstums genauso schlank und effizient bleiben, so dass wir auch weiterhin unseren inzwischen 150 Produzentinnen und Produzenten faire Preise zahlen, die Transportwege kurz und die angebotenen Produkte regional halten können», führt Jürg Burri weiter aus und man spürt, wie sehr er mit Herz und Engagement bei der Sache ist.

Cornelia Lüthi von der Käserei Kirchdorf ist begeistert vom Rüedu-Konzept: «Als kleiner Betrieb sind wir voll und ganz mit der Produktion beschäftigt und es wäre uns nicht möglich, unsere Produkte auch der städtischen Bevölkerung anzubieten. Einmal pro Woche erhalten wir von Rüedu eine Bestellung und können so bedarfsgerecht, frisch und zu einem fairen Preis produzieren, die Ware wird abgeholt und in der Agglomeration und den städtischen Quartieren angeboten. Rüedu ist für uns zudem ein wichtiges Netzwerk.»

Auch FOODOO-Produzent Mirko Burri ist froh, mit Rüedu einen Partner gefunden zu haben der die gleiche Philosophie lebt und sich ebenso wie er gegen Foodwaste einsetzt: «Falls es überschüssige Ware hat, was beispielsweise in der Erdbeersaison ab und zu vorkommt, finden wir immer eine Lösung, damit wir die Lebensmittel retten können, auch wenn das wirtschaftlich nicht immer Sinn macht. Das finde ich einfach grossartig.»

Andreas Gerber, Präsident des FC Thun, sieht in Rüedu gar Parallelen zu seinem Club: «Es geht ja nicht immer nur um Profit, sondern auch um Nachhaltigkeit und Menschlichkeit. Insofern kann ich mich sehr gut mit der Rüedu-Philosophie identifizieren. Zudem kenne ich Jürg Burri schon ewig – gemeinsam haben wir die Schulbank gedrückt und das verbindet!»

Der ehemalige Tennisprofi und Unternehmer Michel Kratochvil ist selbst neben einem Bauernhof aufgewachsen und findet es nach wie vor wichtig, dass man lokale Produkte unterstützt. Als Kunde schätzt er an Rüedu, dass die Läden schön und aufgeräumt sind und vor allem rund um die Uhr geöffnet haben.

Im Namen des gesamten Berner Gemeinderates fand Hansmartin Amrein, Leiter des Wirtschaftamtes, insgesamt nur lobende Worte für diese «geniale Berner Idee». Er sei stolz auf diese Innovation und er sei immer bestrebt, mit Jürg Burri eine Lösung für einen angedachten Standort zu finden. Schliesslich trüge das Angebot dieser regionalen Produkte zur Attraktivität eines Quartiers bei und deshalb biete die Stadt innerhalb der gesetzlichen Möglichkeiten immer gerne Hand zu dessen Umsetzung.Andrea Bauer

DER HOFLADEN «RÜEDU»

Rüedu bringt frische und regionale Lebensmittel direkt vom Produzenten in die Quartiere – und dies zu jeder Tages- und Nachtzeit. Dabei werden die angebotenen Waren fair, nachhaltig und partnerschaftlich gehandelt.

So, wie es der Claim zusammenfasst: «Dein Hofladen im Quartier».

JETZT AKTIONÄR:IN WERDEN

Werden Sie Teil der Rüedu-Communitiy und sichern Sie sich Ihr Stück vom Hofladen!

Aktien zeichnen geht ganz einfach – entweder digital, traditionell oder direkt im Rüedu-Hofladen.

Alle weiteren Infos finden sich hier: ruedu.ch/aktiemaerit

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