Rund 200 Personen aus der linksextremen Szene marschierten am Freitagabend durch die Berner Innenstadt, um gegen den neuen, alten US-Präsidenten Donald Trump zu protestieren. Nun kann man über den 78-Jährigen denken, was man will – der Flüsterer selbst hält Trump aufgrund seiner Äusserungen und Skandale für unwählbar. Trotzdem: Diese – unbewilligte –Kundgebung war weniger ein Protest gegen den mehrfach verurteilten Straftäter, sondern eher Werbung in eigener Sache. Nicht zufällig wurden schliesslich klassisch antikapitalistische Parolen geäussert. Ähnlich wie die SP mit ihren beiden Co-Präsidenten Mattea Meyer und Cédric Wermuth (beide ehemalige Juso-Mitglieder), die am Tag der Wahl eine Onlinediskussion zu Trump veranstalteten, an der man sich, rein zufällig natürlich, gleich noch für die Parteimitgliedschaft eintragen konnte. PS: An einer Anti-WEF-Kundgebung 2018, so berichtet Tamedia, zogen jene Demonstranten übrigens noch mit einem Transparent mit der Aufschrift «Tötet Trump mit seiner eigenen Waffe» durch die Strassen. Was Friedensbewegungen halt so tun …