Rund zwölf Jahre lang war er Stadtrat – nun tritt er zurück. Jedenfalls pro forma. Ab dem 5. Juli ist SVP-Fraktionschef Alexander Feuz kein Mitglied des Stadtparlaments mehr. Lange wird er dem Berner Politbetrieb jedoch wahrscheinlich nicht fernbleiben: Bereits im Herbst tritt er bei den Wahlen wieder an. Wieso dieses Manöver? Weil die Gemeindeordnung festhält, dass jemand nach zwölf Jahren ununterbrochener Amtszeit nicht mehr wiedergewählt werden darf. Feuz stützt sich auf die Formulierung im Reglement, um diese Vorschrift zu umgehen und danach wieder für den Stadtrat zu kandidieren. Der Fürsprecher, der, wie er selber sagt, ein «homme de droit» sei, konnte es menschlich mit vielen Stadträten sehr gut. So etwa mit dem im letzten November verstorbenen Luzius Theiler von der Grün alternativen Partei (GaP). Wie der Flüsterer weiss, sassen die beiden oft bei einer guten Flasche spanischem Rotwein zusammen und erarbeiteten gemeinsame Anträge zum Viererfeld. Der jeweils bessere Vorschlag wurde dann ins Rennen geschickt. Feuz selbst hielt auch, zusammen mit anderen, einen kurzen Nekrolog bei Theilers Beisetzung. Der Flüsterer wünscht Alexander Feuz alles Gute für seine kurze politische Erholungsphase. Foto: Facebook