Der ideologische Feldzug gegen Autos in der Stadt Bern geht in die nächste Runde. Nun soll die Kornhausbrücke autofrei werden und verkehrstechnisch nur noch Velos, Bussen und Trams offenstehen. Der Stadtrat hat letzte Woche eine Motion von GB, JA sowie Michael Ruefer (einst GLP, jetzt GFL) durchgewunken. Die Begründung: Es komme auf diesem Abschnitt regelmässig zu Unfällen auf Kosten der Velofahrenden. Der Flüsterer ist der Sache nachgegangen – und hat herausgefunden: Das ist so schlicht nicht richtig! Auf einer Gefahrenkarte des Bundesamts für Strassen ASTRA, die «Der Bund» 2021 veröffentlichte, ist nur der Kornhausplatz, nicht aber die Kornhausbrücke als Perimeter mit vielen Velounfällen angegeben. Konkret: die Strecke zwischen Kornhaus-, Theater- und Casinoplatz. Klar, denn dort herrscht tatsächlich ein Gedränge – vor allem aber verunfallen Velofahrende wegen Tramschienen und nicht wegen Autos! Zu heiklen Situationen auf der Kornhausbrücke kommt es sowieso eher, wenn E-Bikes langsamere Velos überholen. Wer zudem Google und die Medienmitteilungen der Berner Polizei nach Velounfällen auf der Kornhausbrücke absucht, erhält für die letzten zehn Jahre … genau: 0 Resultate! It’s the Symbolpolitik, Baby! Bild: Google Street View