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Sommer-Check für Hörgeräte

Damit die Hörgeräte in den Ferien leis­­tungsstark bleiben

Fachgerechter Service verlängert die Lebensdauer der Hörgeräte, verbessert die Klangqualität und stellt die Zuverlässigkeit sicher. Fotos: zvg

Die Sommer- und Ferienzeit am Wasser oder in den Bergen verspricht Vergnügen. Und für alle, die ein Hörsystem tragen, allenfalls auch ein paar Unannehmlichkeiten, denen man aber optimal vorbeugen kann. Hansueli Müller, Hörakustik-Experte bei Neuroth in der Schweiz, gibt allen Hörgeräteträgerinnen und -trägern Tipps, wie ihre Hör­geräte auch in dieser Zeit leistungsstark bleiben. Denn während man die Seele baumeln lässt, müssen Hörgeräte immer optimal funktionieren.

Die Ferien am Meer sind erholsam, die Hörgeräte sind aber dem Sand und der Sonne ausgesetzt. Die Ferien in den Bergen versprechen Aktivität und Abenteuer, aber man kann ins Schwitzen kommen, was den Hörgeräten zusetzt. Was also müssen Hörgeräteträgerinnen und -träger unbedingt beachten, damit die Hörsysteme im Sommer jederzeit und bei jeder Belastung volle Leistung bringen? Hansueli Müller, Hörakustik-Experte bei Neuroth, gibt diese sieben Tipps mit in die Ferien und durch die Sommerzeit:

1. Tipp bei Feuchtigkeit:
Im Sommer werden Hörsysteme nicht nur durch Pool- oder Meerwasser feucht, sondern auch durch Schweiss hinter den Ohren. Es ist daher wichtig, dass die Hörsysteme regelmässig von Feuchtigkeit befreit und über Nacht in einer Trockenbox gelagert werden. Es gibt elektronische und analoge Trockenboxen.

2. Tipp bei Sand und Salz:
Nach einem Tag am Strand findet so manches Sandkorn einen Weg in unsere Ohren. Damit es nicht kratzt beim Einsetzen der Hörsysteme, ist es wichtig, dass die Ohren gut von Sand und Salzwasser befreit werden. Am besten beim Duschen nach dem Strandbesuch die Ohren gut ausspülen und mit einem sauberen Tuch von Feuchtigkeit befreien, dann ein paar Minuten warten, bis die Ohren lufttrocken sind. «Mit dem Wattestäbchen sollte man die Gehörgänge nicht reinigen», sagt Hansueli Müller, Hörakustik-Experte bei Neuroth. Zudem ist es wichtig, dass die Hörsysteme am Strand im Etui verstaut werden.

3. Tipp bei Sonnencreme und Kosmetika:
Auf Grund der fettenden Wirkung setzt sich Sonnencreme in jede feine Ritze in den Hörsystemen ab. Nach dem Eincremen der Ohren sollten die Hörsysteme erst angezogen werden, wenn die Sonnencreme gut eingezogen ist. So wird ein öliges Gerät vermieden und das Risiko, dass die Mikrofone verstopfen, ist geringer. Dies gilt für alle Kosmetika für den Kopfbereich. Macht man sich chic für die Sommerparty am Abend, darf das Hörsystem beim Benutzen des Haarsprays nicht getragen werden und sollte auch erst angelegt werden, wenn der Spray trocken ist.

4. Tipp bei Sonnenlicht:
Direktes Sonnenlicht tut den Hörsystemen nicht gut. Wenn diese nicht getragen werden, sollten sie nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sein und im Etui aufbewahrt werden. Bei Akku-Geräten sollte die Ladestation nicht am Fenster oder in der prallen Sonne platziert werden.

5. Tipp bei Flugreisen:
Ein Flug kann laut sein. Mit einem speziellen Zusatzprogramm oder einer Lautstärkefunktion kann die Reise angenehmer werden, da so die Nebengeräusche reduziert werden können. Manche Menschen bekommen auch Ohrenschmerzen. «Unser Mittelohr kann nicht in jedem Fall den wechselnden Kabinendruck ausgleichen. Dadurch wölbt sich unser Trommelfell nach aussen oder innen, was zu Schmerzen führen kann. Löst sich der Druck, ist dies als ‹Plopp› hörbar. Beim Start ist der Druck im Mittelohr höher als der Kabinendruck. Schluckt man mit verschlossener Nase, zieht man die überschüssige Luft aus dem Mittelohr und schafft so einen Druckausgleich», erklärt Hansueli Müller. Bei der Landung ist der Druck im Mittelohr grösser als der Kabinendruck. Hier kann man den klassischen Druckausgleich machen, indem man mit verschlossener Nase Druck aufbaut und damit das Mittelohr füllt. Kaugummikauen kann in beiden Fällen nützen, da die Kieferbewegung einen natürlichen Druckausgleich begünstigt. Oft sind auch leichte Entzündungen oder Erkältungen die Ursache für einen schlechten Druckausgleich. Eine Dosis abschwellender (Meerwasser-)Nasenspray vor dem Start oder der Landung kann hier viel bewirken.

6. Tipp bei der Ferien­vorbereitung:
Vor der Reise sollten nicht nur die Hörsysteme gesäubert und kontrolliert werden, sondern auch die Ersatzteile sowie die Reinigungsutensilien. Es gibt nichts Ärgerlicheres, als wenn ein Filter verstopft ist und nicht gewechselt werden kann. Die Hörakustikerin oder der Hörakustiker in der Filiale zeigt vor den Ferien, was Hörgeräteträgerinnen und -träger alles selbst machen können.

7. Tipp für nach den Ferien:
Nach den Sommerfeiern ist ein Besuch beim Hörakustiker für eine umfassende Reinigung der Hörsysteme wichtig. Bei dieser Gelegenheit werden sogleich auch die Gehörgänge kontrolliert.

E-MAIL BERATUNG

Expertinnen und Experten beantworten Kundenfragen  auch per E-Mail

Für alle Fragen rund ums Thema Hörgeräte und besser Hören stehen die Hörakustik-Expertinnen und -Experten von Neuroth in über 80 Hörcentern in der Schweiz und Liechtenstein zur Verfügung. Kundinnen und Kunden können ihre Fragen aber auch per E-Mail stellen: experte@neuroth.ch. Vorteilhaft ist, wenn mit der E-Mail auch ein Bild des entsprechenden Hörgerätes mitgesendet wird.

NEUROTH HÖRCENTER

Über den Hörakustikspezialisten Neuroth:

Mit über 115-jähriger Erfahrung zählt Neuroth zu den führenden Hörakustikanbietern in Europa. Das Traditionsunternehmen mit österreichischen Wurzeln betreibt in der Schweiz und in Liechtenstein über 80 Hörcenter. Der Hauptsitz der Neuroth Hörcenter AG befindet sich in Zug.

Mehr Infos unter:
neuroth.com

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