Es ist fast so etwas wie ein jährliches Klassentreffen: «Primetime Bern» ist die traditionelle Eröffnungsfeier zur BEA, an welcher sich über 800 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport ein Stelldichein geben.
Moderiert wurde der Anlass dieses Jahr locker-flockig von Andrea Vetsch, die es sichtlich genoss, das Tagesschau-Studio mit der Primetime-Bühne zu tauschen. Dass eine Zürcherin die Berner Traditionsmesse eröffnen dürfe, erfülle sie mit Stolz, sagte Vetsch. Und Peter Stähli, Verwaltungsratspräsident der BERNEXPO erklärte, dass dieses Engagement denn auch die nationale Ausstrahlung und Wichtigkeit einer BEA betone. Das Motto des diesjährigen Eröffnungsanlasses hiess «ready, steady, parat» und parat war effektiv schon am ersten Messetag alles – trotz der grossen Baustelle rund um das «Generationen-Projekt Neue Festhalle», wie es Tom Winter, CEO der BERNEXPO, bezeichnete. Und dieses werde, so versprach er, wie geplant aufs nächste Jahr und die BEA 2025 hin fertig. «Falls Nemo den ESC gewinnt, könnte die nächste Ausgabe des Musikwettbewerbs also sehr gerne hier stattfinden», meinte der umtriebige Chef mit einem Augenzwinkern.
Für Stadtpräsident Alec von Graffenried ist die gesamte Entwicklung des Areals enorm wichtig, dieser Event-Cluster mit seiner exzellenten ÖV-Anbindung, setze schweizweit ein Zeichen. Davon, dass hier das ganze Jahr hindurch immer etwas los sei, profitiere schliesslich auch die Stadt Bern, zeigte er sich überzeugt. Lea Frisch, Co-CEO der BERNEXPO betonte, es werde mit der neuen Festhalle nicht einfach «mehr vom Gleichen» geben, sondern auch Ausstellungen und Anlässe würden sich stetig weiterentwickeln und müssten immer wieder komplett neu gedacht werden. Passend dazu wurde versucht, mit Hilfe der künstlichen Intelligenz einen Blick in die Zukunft der BEA zu werfen. AI-Artist David Blum liess Chat-GPT und Midjourney gemeinsam die Messe-Zukunft bildlich darstellen. Zur Erheiterung der Anwesenden war das Vorgeschlagene weder wahnsinnig neu oder innovativ, sondern zeigte sich lediglich mit etwas futuristischeren Messehallen, die von viel Grün umgeben waren und nach wie vor mit einem Riesenrad. So bleibt die BEA wohl vorerst noch so, wie wir sie kennen, lieben und noch bis nächsten Sonntag geniessen können.
Fotos: Fabian Hofmann | Alle Bilder von links nach rechts