Die «Digitale Woche» war ein voller Erfolg für die Bewohnenden des Domicil Baumgarten. Sie hat auch gezeigt: Modernes Leben und Wohnen im Alter bedeutet heute etwas ganz anderes als noch vor 20 Jahren. Die Verbindung von individueller Betreuung und aktiver Teilhabe am gesellschaftlichen Leben macht Alterszentren heute zu Orten des selbstbestimmten Lebens.
«Nach links! … jetzt nach rechts!», so tönt es in einer Ecke des Saals, «jaaa, sieben Kegel erwischt!» jauchzt jemand in einer anderen. Bewohnende machen sich gerade mit der Welt von Nintendo Wii® vertraut. Die einen fahren Ski, die anderen spielen Bowling. «Unsere Bewohnenden sollen die Möglichkeit haben, die digitale Welt auszuprobieren und Ängste zu überwinden», sagt Brenda Zehner, Leiterin des Tageszentrums im Domicil Baumgarten. Die Teilnehmenden zeigen sich begeistert. «Es macht Spass, gemeinsam mit anderen zu spielen» und «es packt einen der Ehrgeiz, man will gewinnen», lassen sie beispielsweise verlauten. Dass ein Alterszentrum kein Spielcasino ist, versteht sich von selbst, und nach wie vor sind eine hohe Qualität der Pflege, Betreuung und übrigen Dienstleistungen das A und O der integrierten Versorgung.
Selbstbestimmt leben
Doch modernes Leben und Wohnen im Alter bedeutet längst nicht mehr, in einem verstaubten, miefigen Altersheim «gefangen» zu sein, wie dies im Volksmund noch hie und da zu hören ist. «Heute geht es darum, sein Leben trotz verschiedener altersbedingter Veränderungen oder sogar Einschränkungen weiterhin bestmöglich eigenständig und selbstbestimmt nach den eigenen Vorstellungen leben zu können», sagt Pascal Studer, Geschäftsleiter der Domicil-Häuser Ahornweg, Lentulus und MonBijou. Auch wenn die Bewohnenden Unterstützung im Alltag nötig hätten, seien sie selbstbestimmt und könnten sich frei bewegen. «Nach Möglichkeit werden die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben berücksichtigt und befriedigt. So kommt es beispielsweise auch immer wieder vor, dass Bewohnende zusammen mit ihren Angehörigen eine Woche Ferien in einem anderen Kanton oder sogar im Ausland machen. Das war nicht immer so», ergänzt er. Die individuellen Bedürfnisse von Bewohnenden eines Alterszentrums nehmen stetig zu. «Nicht nur im Bereich Pflege und Verpflegung, sondern auch im Bereich Beauty & Wellness werden zusätzliche Erwartungen auf uns zukommen», ergänzt Pascal Studer.
Gemäss Natascha Trajkovic sind ein vielfältiges Freizeitprogramm, das soziale Kontakte fördert, und die Eigenschaften der Zimmer wesentliche Aspekte bei der Wahl eines Alterszentrums. «Zudem achten die Bewohnenden auf die Nähe zu Familie und vertrauten Orten, das Leben im eigenen Quartier ist oft entscheidend», weiss die Geschäftsleiterin des Domicil Steigerhubel.
Angehörige haben grossen Einfluss
«Die Angehörigen von Bewohnenden in Alterszentren spielen heute eine wichtige Rolle. Sie haben einen grossen Einfluss auf die Pflege und das Leben der Bewohnenden. Die Veränderungen in der Wahrnehmung und die Einbeziehung der Angehörigen haben zu einer ganzheitlicheren und personenzentrierten Pflege geführt, welche die Lebensqualität der Bewohnenden positiv beeinflusst», sagt Natascha Trajkovic.
Auf die Frage, wodurch sich Domicil-Häuser besonders auszeichnen, streicht sie drei Punkte heraus. «Erstens bietet Domicil eine individualisierte Betreuung, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Wünsche der Bewohnenden ausgerichtet ist. Das Personal ist qualifiziert und engagiert, zugleich freundlich und empathisch, was zu einem positiven Wohnklima und guter Atmosphäre führt. Zweitens sind alle Domicil-Häuser aktiv im Quartierleben eingebunden. Und drittens zeichnet Domicil eine transparente und offene Kommunikation aus. Die Angehörigen und Bewohnenden werden regelmässig über Pflege, Therapie, allg. Änderungen und Angebote informiert und ihre Rückmeldungen und Anregungen werden ernst genommen.» «Jetzt war ich drei Sekunden schneller als zuvor», tönt es aus der Ski-Ecke im Baumgarten. Die Erlebnisse während der «Digitalen Woche» blieben noch lange Gesprächsthema im Haus.