Zwei Studierende, Adelina und Ben, erzählen über das Wohnen und Leben im grossen Studentenhaus in Bümpliz Nord.
Sie wohnen beide seit Herbst 2021 im Studentenhaus an der Mühledorfstrasse 28. Die Jus-Studentin Adelina Graichen und Wirtschaftsinformatik-Student Ben Wagenmann schildern, warum und wie sie dort leben und wohnen. Als ersten Pluspunkt erwähnen beide die gute zentrale Lage. Adelina schätzt es, dass der Bahnhof Bümpliz Nord nur einen Katzensprung entfernt ist. «Ich bin mit dem Zug in wenigen Minuten am Hauptbahnhof. Von dort ist das Uni-Hauptgebäude auf der grossen Schanze auch nur wenige Schritte entfernt.» Die Jus-Studentin erwähnt auch die verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe der Mühledorfstrasse. «Ich mag es, im Rüedu-Container einzukaufen, weil er Tag und Nacht offen hat. Auch im nahen VOI-Laden kaufe ich gerne ein.» Ben, bei jedem Wetter mit seinem Renn-Velo unterwegs, findet es genial, «dass ich von hier in einer Viertelstunde an der Uni auf dem von Roll-Campus bin.»
Grosser Zusammenhalt unter den Studierenden
Die ideale Lage ist ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Wohnortes. Wie aber lebt es sich in einem Haus mit über 200 anderen Studierenden zusammen? Pflegt ihr einen regen Austausch oder gehen alle ihre eigenen Wege? Ben lobt die angenehme Atmosphäre und den tollen Zusammenhalt. «Ich habe in vielen Studentenwohnheimen gewohnt, aber hier an der Mühledorfstrasse ist es phänomenal gut. Es hat Studierende aus aller Welt, die Haussprache ist Englisch.» Adeline pflichtet ihm bei und ergänzt: «Wer etwas braucht, zum Beispiel ein Velo oder etwas zum Kochen, schreibt sein Anliegen in den Chat. Es findet sich immer jemand der hilft. Cool ist auch, dass wir regelmässig im Innenhof grillieren, Volleyball spielen und Party machen.» Lobend wird Isabelle, die Hausleiterin vor Ort, erwähnt. «Sie ist für alle eine wichtige Bezugsperson, hat immer ein offenes Ohr für persönliche Anliegen und Sorgen.» Adelina weiter: «Die gesamte Hausleitung kümmert sich um die Infrastruktur und sorgt für Sicherheit im ganzen Haus.» Schmunzelnd ergänzt sie: «Unsere Zalando-Päckli sind bei den Mitarbeitenden an der Rezeption gut aufgehoben, bis sie abgeholt werden.»
Ben, der schon in vielen Ländern studiert hat, erwähnt beiläufig, dass es eigentlich ein Wunder sei, dass er überhaupt noch hier wohne. «Ich war schon auf dem Weg zum Flughafen, um in Südkorea mein Studium fortzuführen. Im Zug wurde mir dann der Rucksack mit meinem gesamten Hab und Gut geklaut. Gleichentags kehrte ich hierhin zurück und konnte zum Glück wieder ein Zimmer beziehen.» Nächsten Januar wird Ben aber wohl endgültig weiterziehen: «Mein Leben ist spontan und chaotisch. Wahrscheinlich werde ich wieder nach Dänemark oder Österreich gehen, vielleicht nach Finnland, vielleicht nach Burma. Alles Ländern, in denen ich bereits studiert habe. Wir werden sehen…»
Wohnen im Einzelzimmer macht nicht einsam
Adelina und Ben wohnen beide in einem möblierten Einzelzimmer. Adelina erklärt: «Auf jedem Stockwerk gibt es Gemeinschaftsküchen, das Bad teile ich, wie hier üblich, mit einer Mitbewohnerin.» Ben wechselte schon mehrmals Zimmer und Stockwerk, fühlte sich überall und in jeder Wohnsituation wohl. Wir haben bereits erfahren, dass im Innenhof und auch im grossen, modern eingerichteten Empfangsraum bei der Rezeption viele gemeinsame Aktivitäten und Partys stattfinden. Dank dem Haus-Chat werden viele der Events spontan und immer wieder von verschiedenen Personen organisiert. Adelina erwähnt zum Schluss noch die drei Musikzimmer im Untergeschoss. Die Jus-Studentin mit abgeschlossenem Musikstudium kann dort rund um die Uhr Saxophon und Klavier spielen «und mit anderen Studis musizieren und chillen.»