Startschuss für das ESAF 2028

Die Berner Schwinger in der Favoritenrolle

Thuns Stadtratspräsident Phillipp Deriaz, ESAF-Geschäftsfhrer Adrian Affolter und OK-Präsident Matthias Glarner beim Enthüllen des Logos.
Thuns Stadtratspräsident Phillipp Deriaz, ESAF-Geschäftsfhrer Adrian Affolter und OK-Präsident Matthias Glarner beim Enthüllen des Logos. Fotos: Kevin Freitag

Die Städte Bern und Thun werden in den nächsten Jahren zum Nabel der Schweizer Sportwelt. Nicht allein, weil im kommenden Sommer die Frauen- EURO mit Spielen im Wankdorf und der Stockhorn Arena für einen Boom sorgen wird, sondern auch, weil am Eid­genössischen Schwing- und Älplerfest 2028 auf der Thuner Allmend die Berner Schwinger als Favoriten ins Sägemehl steigen werden.

1395 Tage vor Beginn des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests gab das Organisationskomitee ESAF 2028 auf dem historischen Schlossberg in Thun den Startschuss für den Grossanlass, für den im August 2028 rund 400 000 Schwingerfreunde auf der Thuner Allmend erwartet werden. OK-Präsident Matthias Glarner, der 2016 in Estavayer den Königstitel erschwang, sagt es klipp und klar: «Wir wollen ein grandioses Fest auf die Beine stellen.» Wie im kommenden Herbst, wenn das Eidgenössische im Glarnerland stattfindet, werden auch in Thun die Berner Schwinger im engsten Favoritenkreis stehen. Zwar ist es schwierig, sportliche Prognosen vier Jahre im Voraus zu wagen, doch der Dominator der beiden letzten Jahre, Fabian Staudenmann, wird dannzumal mit 28 im besten Schwingeralter sein, und auch der um ein Jahr jüngere Adrian Walther verdient Beachtung. Ein Schlussgang Staudenmann gegen Walther, für die Berner ist Träumen schon heute erlaubt.

Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport waren am Anlass anwesend, an dem Matthias Glarner versprach, dass in Thun Traditionelles und Zeitgenössisches mit Stil und Eleganz verbunden werden soll. «Es wird ein Fest für alle.» An der feierlichen Veranstaltung wurden das Logo, das die Stadt Thun, das gesamte Berner Oberland und den Kanton in den kommenden vier Jahren begleiten wird, enthüllt, das Kern-OK vorgestellt, Unterhaltung mit Alphornbläsern, Jodlern und Fahnenschwingern geboten und auch erfreulich kurze, aber unterhaltsame und witzige Reden gehalten. OK-Präsident Matthias Glarner betonte in seiner Ansprache, dass «das ESAF 2028 ein vernünftiges, bodenständiges und traditionelles Fest werden soll.» 

Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren
Die Vorbereitungen für das Fest im Sommer 2028 sind bereits angelaufen. Matthias Glarner, der nach der Wahl Albert Röstis in den Bundesrat, das Amt des OK-Präsidenten übernommen hat: «Das Kern-OK ist komplett und umfasst insgesamt 18 Stab- und Fachbereichsstellen. Die Gesamtorganisation hat bisher vier Mal getagt, ebenso der Präsidialausschuss. Zurzeit werden die Ressorts, welche operativ bereits Aufgaben zu erfüllen haben, punktuell mit Personal aufgestockt. Die Finanzen sind im Budgetprozess, im Bereich Recht sind wir auf Kurs und die Verantwortlichen des Sponsorings stehen in Gesprächen und Verhandlungen mit potenziellen und möglichen Partnern. Des Weiteren hat die Geschäftsstelle unter Geschäftsführer Adrian Affolter im Panorama-Center in Thun-Süd ihre Büros bezogen und ist operativ und administrativ eingerichtet.»

Wir wollen ein
grandioses Fest auf
die Beine stellen. 

Matthias Glarner
OK-Präsident und Schwingerkönig

Erfahrungswerte nutzen
ESAF-Geschäftsführer Adrian Affolter betonte, dass das Thuner OK mit dem OK ESAF 2025 Glarnerland und anderen Veranstaltern in engem Kontakt stehe, um von deren Erfahrungen zu profitieren. «Wir sind bereits gut aufgestellt und die Arbeitsabläufe entwickeln sich zielführend. Ebenso im Gang ist die Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern», so Affolter. Ob 2028 die Schwingarena in Thun 52 000, 55 000 oder mehr Plätze aufweist, ist gemäss Stand in den Vorbereitungen noch nicht abschliessend geklärt. So oder so werden zwischen dem 25. und 27. August 2028 auf dem grössten Waffenplatz der Schweiz 400 000 Schwingerfreude aus nah und fern erwartet. Für die Stadt bedeutet das ESAF 2028 keine Premiere. Bereits 1956 war Thun Austragungsort. lm Stadion Lachen liess sich damals der Basler Eugen Holzherr zum König krönen. Vier Jahre später wurde er auch Olympionike. In Rom belegte er an den Olympischen Sommerspielen 1960 im Ringen Rang 12. 1998 fand das Eidgenössische im Wankdorf statt, Sieger wurde Jörg Abderhalden, Adrian Käser, der König von 1989, belegte als bester Berner Rang 3.

Das Logo ESAF 2028 und seine Geschichte
Jede Marke hat bekanntlich eine eigene Geschichte: So auch das offizielle Festlogo, welches fortan als visuelle Marke das Fest repräsentiert. Wappen­ähnlich aufgebaut und kompakt als Einheit geformt, thront in freigestellter Darstellungsform über allem das Dreigestirn. Eiger, Mönch und Jungfrau verleihen der Marke eine einzigartige Strahlkraft und gestalterisch, mit zwei Schwingern in Aktion, die grenzenlose Möglichkeit, als Athlet in Endlos-Sphären zu denken und von Grossem zu träumen. Thun als Austragungsort wird ins Zentrum gerückt, das Berner Oberland steht als Zeitzeile und komplettiert und stärkt die gesamte Ausrichtungsregion. Für nationale Zusammengehörigkeit steht schliesslich das Schweizer Kreuz, welches einen emotionalen Wappenabschluss bildet. Feierlich enthüllt wurde das Logo, verpackt in einer Eis-Skultpur, über dem Ziehbrunnen auf Schloss Thun von den drei Taufpaten. Die beiden Berner Oberländer Schwingerkönige Glarner und Wenger sowie der höchste Thuner, Stadtratspräsident Philipp Deriaz, machten auch in dieser Funktion eine gute Figur. Schliesslich griffen Matthias Glarner und Kilian Wenger, Schwingerkönig 2010 in Frauenfeld, im Sägemehl zusammen, demonstrierten einige Griffe und weihten die wenigen noch nicht fachkundigen Gäste in die Geheimnisse dieses faszinierenden Sports ein. Kilian Wenger wird als ESAF-2028-Botschafter amten.

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