Die Begeisterung bei Klein und Gross ist riesig

Eifer, Spass und leuchtende Augen

Daniel Wäfler (links) und Leo Dijkstra sind seit vielen Jahren mit grosser Leidenschaft in der Hockeyschule tätig.
Daniel Wäfler (links) und Leo Dijkstra sind seit vielen Jahren mit grosser Leidenschaft in der Hockeyschule tätig. Fotos: Daniel Zaugg

Kinder im Alter zwischen vier und sieben Jahren werden in der Hockeyschule des SCB in die Geheimnisse des Schlittschuhlaufens und des Eishockeys eingeweiht. Wer die Gelegenheit hat, eine Übungseinheit der Kleinsten, deren Trikot beinahe bis zum Eisfeld reicht, zu verfolgen, ist ebenso begeistert wie die Kinder auf und die Eltern und Grosseltern neben dem Eis.

Bei unserem Besuch kümmern sich nicht weniger als sieben Trainer und eine Trainerin um die Rasselbande. Die zehn Mädchen und die mehr als 40 Buben sind aufmerksam und mit grossem Eifer bei der Sache und befolgen die Ratschläge des Trainer­stabs so gut es eben geht. «Papi, hüt isch es aber schträng», meint ein Knirps, der zu seinem Vater an den Spielfeldrand kommt, einen Schluck aus der Trinkflasche nimmt und wieder zurück aufs Eis stolpert. Bereits hat er wieder vergessen, «dass es hüt so schträng» ist.

Daniel Wäfler, der Nimmermüde
Im Trainerstaff entdecken wir auch das Urgestein der Hockeyschule. Daniel Wäfler ist seit 27 Jahren dabei und noch keineswegs müde. Wenn er ins Erzählen kommt, weshalb er der Hockeyschule so lange die Treue hält und auch nach 27 Jahren nicht müde wird, die Kleinen bei den ersten Schritten auf dem glatten Eis zu unterstützen, glänzen seine Augen beinahe so stark wie bei den Kindern, wenn sie sich immer wieder in neuen Übungen versuchen. «Ich kann den Mädchen und Buben Freude vermitteln, sie zum Lachen bringen und ihnen eine Perspektive aufzeigen. Sie erfahren bereits in diesem zarten Alter, welch herrlicher Sport Eishockey ist. In 27 Jahren hatte ich bisher nur positive Erfahrungen und denke, dass dies noch lange so sein wird», sagt Daniel Wäfler, der vor zwei Jahren auch seine Söhne Patrick und Yanick überzeugen konnte, die Kinder in der Hockeyschule zu unterrichten. Seit einem Jahr ist Roger Brechbühl Mitglied des Trainerstaffs. Er machte seinerzeit bei Daniel Wäfler seine ersten Gehversuche auf dem Eis. Schon länger dabei als die beiden Youngsters ist Hans Vermin, der Vater von Joël Vermin, der seine Kreise im SCB-Fanionteam neuerdings als Verteidiger zieht. «Ich habe bei SCB Future vom Chauffeur zu Auswärtsspielen bis zu Aufgaben im Trainerbereich fast alle Ämter ausgeübt, seit zehn Jahren mache ich jetzt in der Hockeyschule mit», sagt Hans Vermin.

Auch Anfänger sind willkommen
Leo Dijkstra, der Chef der 13 Trainer, einst von Daniel Wäfler zu SCB Future geholt, betont, dass es keine Vorkenntnisse braucht, um in der Hockeyschule mitzumachen. «Die Eltern müssen wissen, dass auch Kinder willkommen sind, die noch nie auf Schlittschuhen standen und werden feststellen, wie schnell sich auf dieser Altersstufe Fortschritte einstellen. Diese Neulinge werden in den Trainings in eine spezielle Gruppe, genannt Kindergarten, eingeteilt, doch schon nach wenigen Stunden können auch sie zu den Fortgeschrittenen wechseln. Wer eine Übungseinheit verfolgt, ist in der Tat erstaunt, wie flink und behende sich die Kinder bereits auf dem Eis fortbewegen. «Wer sieht, wie sich die Kleinsten Anfang Oktober, wenn die Trainings beginnen, auf dem Eis verhalten und wie sie sich im Frühling bewegen, wenn normalerweise das Programm beendet wird, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus», sagt Leo Dijkstra. Alles Erlernte können die Kinder Ende Februar unter Beweis stellen. Dijkstra: «Dann organisieren wir jeweils ein internes Turnier, bilden Teams, die gegeneinander spielen. Dazu werden wir auch von befreundeten Vereinen hin und wieder zu Turnieren eingeladen – für die Kinder ist dies immer eine besondere Freude.»

Hans Hepp und seine Grosskinder
Ein bekanntes Gesicht erkennen wir an diesem Vormittag am Eisfeldrand. Hans Hepp, In den Achtzigerjahren Captain der ersten SCB-Mannschaft, ist samt Gemahlin und Tochter dabei und betreut seine Grosskinder, hilft beim Anziehen und Binden der Schlittschuhe und versorgt die Kleinen auch immer wieder mit Getränken. Blicken die Kinder hin und wieder in Richtung Eltern und Grosseltern, müssen sie sich beinahe wie Filmstars vorkommen. Hier wird mit dem Handy gefilmt, dort fotografiert, denn wer weiss, vielleicht werden diese Aufnahmen benötigt, wenn Sven, Jérôme, Joël oder Marc einst von den Nashville Predators gedraftet werden. Roman Josi war schliesslich auch bei Daniel Wäfler in der Hockeyschule.

HOCKEYSCHULE AUCH BEI ANDEREN KLUBS

Neben dem SCB organisieren auch die anderen Klubs aus der Region eine Hockeyschule:

  • EHC Bern 96 und EHC Rot-Blau Bern-Bümpliz, Weyermannshaus
  • HC Wisle, Wislepark Worb
  • EHC Schwarzenburg-Köniz, Eisbahn Schwarzwasser
  • HC Münchenbuchsee-Moosseedorf, Hirzenfeld

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