Es ist soweit: Das HOME OF BEACH kann gebaut werden! Die Baubewilligung ist ohne Einsprache eingetroffen und rechtsgültig. Mit einem feierlichen Spatenstich wurde letzte Woche der Baubeginn lanciert.
Dank Crowdfunding, Sponsoren, Fördermitteln von Bund und Kanton, Eigenmitteln, Eigenleistungen des Vereins Beachvolley Bern, Darlehen und einer Zusage für die Fremdfinanzierung ist das Projekt finanziell gesichert. Damit steht dem Bau des HOME OF BEACH nichts mehr im Weg. Als Trägerschaft hat der Verein Beachvolley Bern die nicht gewinnorientierte HOME OF BEACH AG gegründet, welche als Bauherrin das Projekt realisiert und später das HOME OF BEACH auch betreiben wird. Für den Projektleiter, Fritz Mühlethaler, war der Spatenstich Anlass zu grosser Freude, ein wichtiger Meilenstein in diesem Projekt, sagt er nicht ohne Stolz.
Was bedeutet das HOME OF BEACH für Sie persönlich?
Fritz Mühlethaler: Das HOME OF BEACH ist weit mehr als ein Bauprojekt. Es ist ein Symbol für den Fortschritt, für die Verbindung von Menschen und für die Zukunft des Beachvolleyball-Sports in der Schweiz. Ich bin stolz darauf, Teil dieses Teams zu sein und dazu beizutragen, dass diese Vision Wirklichkeit wird.
Was ist denn das Besondere an diesem Projekt?
Das HOME OF BEACH ist ein Leuchtturmprojekt für die Stadt Bern und darüber hinaus. Es vereint die Bedürfnisse von Breiten-, Nachwuchs- und Spitzensportlern unter einem Dach und schafft eine moderne, multifunktionale Anlage, die weit über die Sportnutzung hinausgeht. In der Mantelnutzung werden die Geschäftsstelle von Swiss Volley und eine Physiopraxis einziehen. Auf dem Dach ist ein Restaurant, ein Meetingraum und eine «Beach Lounge» mit Sicht auf die Alpen geplant. Mit dieser neuen Infrastruktur können wir Bern als Zentrum für den Beachsport etablieren und gleichzeitig einen Raum für Events und innovative Begegnungen schaffen.
Sie haben betont, dass es sich um ein ressourceneffizientes und kreislauffähiges Leuchtturmprojekt handle. Was heisst das genau?
Der fünfgeschossige Neubau wird mit Schweizer Holz gebaut und für die Untergeschosse wird CO2-angereicherter Recyclingbeton verwendet. Viele Materialien des heutigen Beachcenters, wie beispielsweise Sand und Netzanlagen, werden im Sinne der Kreislaufwirtschaft wieder eingesetzt. Auch die bisherige Stahlhalle wird im Unwettergebiet der Gemeinde Lavizzara im Maggiatal wieder aufgebaut. Das Haus wird Minergie-P zertifiziert, mit Fernwärme geheizt und hat selbstverständlich eine eigene PV-Anlage auf dem Dach.
Welche weiteren Herausforderungen stellten sich?
Das HOME OF BEACH soll in verdichteter Bauweise erstellt werden und benötigt deshalb gut 500 Quadratmeter weniger Boden als bisher. Dies wird dadurch erreicht, dass vier der Beachvolleyballfelder auf dem Dach gebaut werden. Zusätzlich bauen wir 84 Parkplätze für die Stadt Bern, was einen erheblichen Teil der Kosten ausmacht. Dank starker Partner, wie beispielsweise der Aqua Spa Resorts, konnten wir jedoch einen entscheidenden finanziellen Beitrag sichern. Ohne diese Unterstützung, viel ehrenamtliches Engagement des Vereins Beachvolley Bern und den Bundes- und Kantonsfördermitteln, wäre das Projekt in dieser Form nicht umsetzbar gewesen.
Welche Rolle spielen denn Partner wie die von Ihnen erwähnten Aqua Spa Resorts in einem solchen Projekt sonst noch?
Die Aqua Spa Resorts sind unser Haupt- und Naming-Partner, und ihre Unterstützung ist für uns von zentraler Bedeutung. Ganz wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Marke perfekt zu unserem Sport passt: Beachvolleyball steht für Dynamik, Lebensfreude und einen gesunden Lebensstil – Werte, die auch Aqua Spa vertritt. Zum anderen war das persönliche Engagement von René Lanz, Inhaber der Aqua Spa Resorts AG, eine grosse Motivation für unser Team, dieses ambitionierte Projekt voranzutreiben. Der finanzielle Beitrag war ausserdem ein Schlüsselfaktor für die Realisierung und für eine höhere Unabhängigkeit von Bankkrediten.
Und wie profitieren die Partner?
Durch das HOME OF BEACH erhalten Partner wie die Aqua Spa Resorts eine ideale Werbeplattform. Unsere Anlage wird nicht nur ein Ort für Sport und Freizeit sein, sondern auch für Events und Geschäftsveranstaltungen. Diese Vielseitigkeit garantiert eine breite Zielgruppe, die auf diese Weise die Marke positiv wahrnimmt. Der gewaltfreie und dynamische Beachvolleyballsport unterstreicht zudem die Werte von Aqua Spa. Darüber hinaus steigert die Partnerschaft die nationale Bekanntheit der sechs Spa-Landschaften.
Wird das HOME OF BEACH nicht nur ein Ort für Profisportler sein?
Absolut nicht. Das HOME OF BEACH wird ein Ort für alle sein: für Kinder und Jugendliche, Amateur- und Profisportler, Geschäftsleute und Freizeitbesucher. Es wird eine vollausgestattete Sportinfrastruktur mit Trainingsräumen, Garderoben und modernen Sanitäranlagen geben. Unsere Gastronomie sorgt für kulinarische Highlights, während Eventräume und Gewerbeflächen weitere Nutzungsmöglichkeiten bieten. Der Rooftop-Bereich mit Blick auf Bern und die Alpen hat das Potenzial zu einem ganz besonderen Anziehungspunkt. Kurz gesagt: Es wird ein lebendiger Hub, der Sport, Business und Gemeinschaft miteinander verbindet.
Wie sieht der Zeitplan für die Fertigstellung aus?
Die Bauarbeiten haben begonnen, und wir planen, den Betrieb des HOME OF BEACH pünktlich zur Wintersaison 2026/2027 aufzunehmen. Unser Ziel ist es, einen nahtlosen Übergang vom bestehenden Beachcenter zu schaffen, sodass die Infrastruktur durchgängig für Spitzen-, Breiten- und Schulsport zur Verfügung steht.
Zum Schluss: Beim Spatenstich haben Sie vorhin quasi einen ersten symbolischen Wurf gemacht. Wann dürfen wir Sie persönlich auf dem Sandfeld beim ersten Aufschlag bewundern?
(lacht) Wenn ich mit meiner Aufschlagquote nicht die gesamte Eröffnung verzögere, könnte das tatsächlich passieren! Aber im Ernst, ich überlasse den Profis und meinen Vereinskolleginnen und -kollegen den Sand und bleibe vorerst lieber auf der Zuschauertribüne – von dort aus sieht das Ganze auch viel eleganter aus.

