Während sich das Wetter, typisch April halt, sehr abwechslungsreich zeigte, hielten sich die AS Italiana und der FC Wyler am Samstag vornehm zurück. Ein äusserst bescheidenes Spiel endete mit einem «verdienten» Unentschieden.
Unter den zahlreich aufmarschierten Fans war man sich vor dem Spiel auf beiden Seiten einig: Das wird ein gutes und interessantes Spiel. Wyler wurde dabei von den Anhängern der AS Italiana ganz leicht favorisiert, weil die Partie des Wetters wegen nicht auf dem Rasenfeld, sondern auf dem Kunstrasenplatz ausgetragen werden musste.
Eines vorweg: Den Fans wurde ganz magere Kost serviert. Pünktlich zum Anpfiff fegte zudem lästiger Schneegraupel über den Kunstrasen und, so schien es, fror die Akteure auf beiden Seiten gleich etwas ein. Es wurde zwar viel gerannt und in den Zweikämpfen ging es, wie erwartet deftig zur Sache. Nur so etwas wie Spielfluss wollte nicht aufkommen. Pässe über mehr als drei Stationen? Fehlanzeige. Torchancen? Nein. Und die Weitschüsse waren höchstens für übers Feld fliegende Vögel eine Gefahr. Dafür hüben wie drüben Fehlpässe gleich dutzendweise und eine wahre Flut an Einwürfen musste mit angesehen werden.
Mit der Sonne wird es etwas besser
Nach dem Pausentee zeigte sich die willkommene Frühlingssonne und auch das Spiel wurde um einen Hauch besser. Mit leichten Vorteilen für die Hausherren, die in der 63. Minute plötzlich alle Trümpfe in der Hand hatten. Wylers Ruben Noque nämlich, grätschte einen Gegenspieler von hinten derart ungestüm um, dass er vom Schiedsrichter zum vorzeitigen Duschen geschickt wurde.
Aber nicht die AS machte mit einem Mann mehr Druck, nein, es war der FC Wyler welcher den zusätzlichen Platz besser nutzte und wenigstens halbwegs zu Chancen kam. In der 67. Minute wusste sich die AS im eigenen Strafraum nur mit einem dummen Foul zu helfen. Penalty. So eine Gelegenheit lässt sich Wyler Topscorer Rui da Silva selten entgehen. Auch diesmal nicht. Und so führten die Gäste etwas überraschend mit 1:0.
Zwei Chancen, ein Treffer
Italiana musste jetzt mehr machen. Tat es auch, aber zunächst ohne Fortune. Mal für Mal stoppte der stark spielende Wyler-Verteidiger Cyril Gwerder Italianas Offensivbemühungen.
Bis zur 77. Minute. Da konnte sich für einmal Fabrizio Galiffa etwas Luft und Raum verschaffen und traf von der Strafraumgrenze zum vielumjubelten Ausgleich. Kurz vor Ende winkte der AS noch die Chance auf den Siegtreffer. Aber der Freistoss aus vielversprechender Position segelte drei Meter über den Kasten von Wyler-Keeper Huber. Am Ende behalten beide Teams je einen Punkt und dürfen froh sein, dass es im Fussball keine B-Note gibt.