Das Stadtberner-Derby zwischen der AS Italiana und dem FC Breitenrain endete torlos unentschieden. Für Italiana glücklich, für die Gäste ärgerlich.
Am Ende des Spiels durfte sich die AS Italiana bei ihrem Torhüter Niklas Hofer bedanken, welcher sich mit diversen Big Saves auszeichnen konnte und damit die Null für sein Team und einen Punkt rettete. Speziell bei Freistössen von Breitenrains Jeremy Bruce holte sich Hofer Bestnoten ab. Hofer und sein Team hatten daneben aber auch Fortuna auf ihrer Seite, denn Mitte der zweiten Hälfte knallten binnen zwei Minuten gleich zwei Abschlüsse der Gäste an die Torumrandung.
Bescheidener Beginn
Aber der Reihe nach: Das Spiel startete bescheiden. Viel Kleinklein im Mittelfeld und kaum nennenswerte Aktionen Richtung gegnerischen Strafraum. Das Bisschen, das die beiden Offensivabteilungen zu Stande brachten, wurde von den Verteidigern jeweils ohne grosse Not weggearbeitet. Es dauerte bis zur 23. Minute, um den Puls bei den Fans bescheiden nach oben schiessen zu lassen. Breitenrain kam zu einem Freistoss, welchen Jeremy Bruce zwar sehenswert, aber mit zu wenig Schmackes in die Weite Ecke schlenzte. Goalie Hofer war zur Stelle und klärte mühelos. Breitenrain spielte vorzugsweise mit langen, meist zu langen Bällen über die Mitte, während die AS ihr Glück erfolglos über die Flügel suchte. Bis in der 32. Minute Breitenrain-Verteidiger Nnodim plötzlich allein vor Hofer auftauchte und aus drei Metern nur den Keeper traf. Glück für die AS.
Gäste werden besser
Die Gäste dominierten jetzt das Spiel und kamen kurz vor der Pause durch einen Freistoss von Jeremy Bruce zu einer weiteren Chance. Hofer rettete spektakulär und holte den Ball aus dem Winkel.
Nach dem Tee schalteten die Breitenrainer einen Gang höher und kamen im Minutentakt zu Chancen. Aber weder Jeremy Bruce aus dem Spiel noch Jan Meister mit einer Gelegenheit aus der Kategorie «Den muss er machen», und nochmal Bruce mit einem Freistoss ans Gebälk, trafen. Nicht besser machte es Francisco Pinto, der eine feine Flanke nur an den Pfosten setzte. Hofer wäre ohne Chance gewesen.
Ein Hauch von Neymar zum Abschluss
Danach wurde es «neymarisch», einen Hauch zumindest. Nicht, was die offensiven Bemühungen anging. Bei der AS schwanden nämlich deutlich die Kräfte und allen voran Captain Fabrizio Galiffa glänzte jetzt mit Vorstellungen à la Neymar und fühlte sich nach jedem auch noch so leichtem Körperkontakt zunehmend länger liegend auf dem Grün wohl, nur um für seine Farben ein bisschen Zeit von der Uhr zu nehmen und das Unentschieden zu retten. Die Punkteteilung schadet beiden nicht.