Der FC Köniz holt sich in Belp gegen den Tabellenletzten drei wichtige Punkte. In einem schwachen Spiel drehen die Stadtberner die Partie in der zweiten Halbzeit.
Viel durfte im Vorfeld vom Spiel des Letzten gegen den Drittletzten nicht erwartet werden. Am Ende durften die Fans dennoch sieben Tore beklatschen. Die Könizer gewannen das Spiel nicht unverdient, mit 5:2 aber um ein, zwei Tore zu hoch.
Nach beiderseits verhaltenem Beginn waren es in der 20. Minute die Könizer, die endlich einen Angriff über mehrere Stationen durchbrachten und durch Felix Knörle mit 1:0 in Führung gehen konnten. Bei dem Treffer machte Belps Schlussmann Mischa Nietlisbach ein erstes Mal nicht die allerbeste Figur.
Belper Führung
Belp hielt, spielerisch etwas limitiert, rustikal dagegen und konnte nur drei Minuten später durch Cyrill Habegger ausgleichen. In der 31. kam es für die Belper noch besser: Bei einem Eckball konnte Massimo Schneider, von den Könizern im Strafraum sträflich allein gelassen, aus kurzer Distanz zum 2:1 einnicken.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit schaltete der Gast aus Köniz dann aber ein, zwei Gänge höher und konnte in der 49. Minute folgerichtig durch Domenico Pena ausgleichen. Auch diesmal schien der Treffer nicht unhaltbar.
Danach mussten die Fans ein zehnminütiges «Kick and Rush» der übleren Sorte über sich ergehen lassen. Bis in der 60. Minute der Könizer Knörle ein Einsehen hatte, sich ein Herz fasste, den Belper Kasten ins Visier nahm und am verdutzten Goalie Nietlisbach vorbei zum 3:2 traf. Belp versuchte sofort dagegenzuhalten und kam auch zu einer exzellenten Möglichkeit, die aber Köniz-Keeper Russo souverän entschärfte.
Knockout per Eigentor
Zum Leidwesen der einheimischen Anhänger trug sich kurz danach dann doch noch ein Belper in die Torschützenliste ein: Jonas Weber nämlich versenkte einen harmlosen Freistoss der Gäste, zur Überraschung aller, im eigenen Kasten. Damit waren die drei Punkte für Köniz eingepackt und Arbnor Roci machte mit dem 5:2 in der Nachspielzeit noch ein Schleifchen ums Päckchen.
Köniz bleibt trotz dem Sieg noch knapp unter dem Strich und für den Tabellenletzten Belp sieht es nach dieser deftigen Heimpleite noch düsterer aus.