In einem kleinen, aber bedeutenden Schritt zur Förderung der städtischen Biodiversität und zum Schutz von Wildtieren hat die Belgische Botschaft in Bern im Oktober den ersten Igeltunnel der Stadt offiziell eingeweiht.
Der Tunnel, der sich im Garten der Residenz des belgischen Botschafters in der Nähe des stark befahrenen Thunplatzes befindet, wurde in Zusammenarbeit mit der Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün der Stadt Bern entwickelt. Ziel des Projekts ist es, Igeln einen sicheren Durchgang zu bieten und sie vor den Gefahren des Strassenverkehrs zu schützen. Mit einem schrägen Eingang, der speziell für Igel entworfen wurde, sorgt der Tunnel dafür, dass nur diese ihn nutzen können, während Katzen draussen bleiben. Dies ist besonders wichtig, da der Garten eine der letzten Grünflächen vor einem stark befahrenen Verkehrsknotenpunkt ist. Igel sehen schlecht und verlassen sich auf ihren Tastsinn und Geruch, um sich zu orientieren. Daher ist es entscheidend, ihnen sichere Wege zu bieten, um sich von Garten zu Garten bewegen zu können. Als Gründungsmitglied des «Greening Embassies Network» in Bern nimmt die Belgische Botschaft eine Vorreiterrolle bei der Förderung der Biodiversität in den diplomatischen Gebäuden der Stadt ein. Gemäss der Biodiversitätsstrategie der Stadt Bern braucht es im Stadtgebiet mehr biodiverse Flächen. Da diplomatische Gebäude in Bern viel Platz einnehmen, ist es wichtig, dass sie aktiv an dieser Initiative teilnehmen.