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Berner E-Learning-Plattform card2brain unterstützt Schulen mit Gratis-Abos

Krisenbedingt sind seit dem 16. März 2020 alle Schulen geschlossen. Fernlernen und digitaler Unterricht sind angesagt. Deshalb schenkt die Berner E-Learning-Plattform card2brain allen LehrerInnen und Schülern ein Abo.

«Wir haben uns gefragt, was wir als card2brain in dieser Situation tun können. Die Antwort war einfach: Abos verschenken», sagt Gründer Urs Zimmermann. card2brain hat das altbewährte Lernkartenprinzip in eine Web- und eine MobileApp umgesetzt. Die Benutzer erstellen, lernen und teilen digitale Lernkarteien. Alle haben freien Zugang zu über zehn Millionen Lernkarten, erstellt von anderen Benutzern, Partnern oder Fachverlagen. «Die Benutzer lernen mit card2brain für alle möglichen Ausbildungen, auch fürs Reitbrevet oder den Segelschein. Nummer eins ist aber das Sprachenlernen», erklärt der Marketingverantwortliche Mathias Zaugg. Deshalb nutzt der PONS-Verlag card2brain, um Vokabelkarteien anzubieten.

Die Idee: Social Learning
Hinter card2brain steht die Burgdorfer Firma webapps GmbH. «Seit 2005 digitalisieren wir Prozesse für Kunden, bringen aber auch eigene Plattformen an den Markt», sagt Mathias Zaugg zur Ausrichtung der Firma. «2009 war die Digitalisierung des Lernens noch wenig fortgeschritten. Die sozialen Medien waren das Thema der Stunde. Also haben wir ein Konzept für eine Social-Learning-Plattform entwickelt», erklärt Unternehmensleiter Urs Zimmermann. Von Anfang an mit dabei war PostFinance, die card2brain bis heute als Premium Partnerin unterstützt. «Dass PostFinance schon 2009 an uns und unsere Idee geglaubt hat, dafür sind wir sehr dankbar», so Zimmermann.

Die Benutzer reden mit
Seit 2010 hat card2brain fast 400 Benutzer-Ideen in neue Funktionen umgesetzt. «card2brain ist zu einem modernen Cloud-Service angewachsen, der heute auch in grosse Plattformen wie Office365, Moodle oder OpenOLAT integriert werden kann», erklärt Mathias Zaugg. «Nie stehenzubleiben und die Sicht der Benutzer einzunehmen, sind unsere wichtigsten Grundprinzipien. Dieses Credo gilt bei uns für card2brain und in Kundenprojekten», ergänzt webapps-Inhaber Zimmermann. «Mit der laufenden Gratis-Aktion hoffen wir auf möglichst viele Benutzer-Feedbacks zu card2brain», sagt Mathias Zaugg zu den Chancen der Aktion. Die Aktion läuft solange wie die Schulen geschlossen bleiben und spätestens bis am 15. Mai 2020. Abholen kann man das Abo unter card2brain.ch/covid.

Natalie Meleri

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