Cyberangriffe verursachen viel grössere finanzielle Schäden als Naturkatastrophen. Das ist schockierend, aber vor allem unnötig. Denn Cyberangriffe sind ziemlich einfach zu verhindern.
Digitale Technologien bieten unzählige Möglichkeiten und Chancen, um effizienter, innovativer und ressourcenschonender zu arbeiten. Auch Cyberkriminelle sind sich dies bewusst. Sie nutzen digitale Tools, um Unternehmen oder Privatpersonen anzugreifen. Und ihr Erfolg nimmt zu: Bis 2025 steigen die jährlich weltweit verursachten Schäden voraussichtlich auf 10,5 Billionen USD. Das entspricht ungefähr 40 bis 50 Mal den jährlichen Schäden durch Naturkatastrophen. Diese Tatsachen sind schockierend, mögen überraschend sein, sind aber auch unnötig. Denn die meisten der Cyberangriffe auf KMU und Privatpersonen können durch einfache Massnahmen verhindert werden. Wir stellen dir vier wichtige Schritte vor:
Starke und unterschiedliche Passwörter verwenden:
Kombiniere Buchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen und verwende unterschiedliche Passwörter. Nutze einen Passwortmanager, um den Überblick über deine Passwörter zu behalten.
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren:
Nutze einen zweiten Verifizierungsschritt (z. B. einen Code, der an dein Handy gesendet wird), bevor du auf dein Konto zugreifen kannst.
Regelmässige Software-Updates und offline Backups durchführen:
Halte dein Betriebssystem und deine Programme immer aktuell, und mache regelmässig Sicherungskopien deiner wichtigen Daten. Mach Backups, die nicht mit dem Internet verbunden sind.
Vorsicht bei E-Mails und Links:
Sei vorsichtig bei E-Mails von unbekannten Adressen und klicke nicht auf Links oder Anhänge, die verdächtig aussehen. Manchmal erkennst du erst auf den zweiten Blick, dass die E-Mails und Links nicht von einer vertrauenswürdigen Quelle sind. Diese Massnahmen sind sowohl für Privatpersonen wie auch für Mitarbeitende eines Unternehmens empfehlenswert. KMU sollten diese Schritte zudem aktiv angehen, indem sie Mitarbeitende auf die Gefahren von Cyberattacken hinweisen, entsprechend schulen und firmeninterne Sicherheitsrichtlinien bestimmen. Dabei ist es beispielsweise hilfreich, die häufigsten Cyberangriffe wie Phishing, CEO-Betrug oder Ransomware vorzustellen (mehr Infos dazu in der Box). Cyberangriffe sind also eine grosse Gefahr für Privatpersonen und KMU. Sie sind jedoch oft mit einfachen Mitteln abzuwehren. KMU sollten Cybersicherheit demnach als strategische Priorität behandeln und ihren Mitarbeitenden ein starkes Sicherheitsbewusstsein vorleben. So lässt sich die Cybergefahr zähmen und sensible Daten effektiv schützen.