Die Casa Lusitania steht für alles Feine, das Portugal zu bieten hat. Lusitania ist denn auch die altrömische Bezeichnung für das Land im Westen der iberischen Halbinsel. Für Berner hingegen liegt Portugal ganz nah, nämlich in der Lorraine.
«Wenn Obelix als Kind in den Zaubertrank gefallen ist, dann wars bei mir vermutlich ein Weinfass!», sagt Remo Aragão mit einem Lachen. Kein Wunder, schliesslich wurde er im Spezialitätengeschäft seiner Eltern Claudia und Francisco gross und spielte schon als kleiner Junge zwischen dessen Wein- und Spirituosenregalen. Seit 1991 gibt es die Casa Lusitania. «Bei unseren Weinen haben wir von Anfang an darauf geachtet, dass sie ausschliesslich von portugiesischen Rebsorten stammen», erklärt Aragão und fügt an: «Inzwischen kennen wir unsere Lieferanten persönlich und besuchen sie auch regelmässig.»
Ausgewählte Delikatessen
Neben ausgesuchten portugiesischen Tropfen bietet die Casa Lusitania aber auch Spezialitäten aus dem Südeuropäischen Land. «Wir sind bekannt für unsere hervorragenden Bio-Krevetten, für Käse- und Wurstwaren und insbesondere auch für den feinen Geiss- und Schafskäse», erzählt der Mitinhaber. «Dieser ist übrigens viel milder und lieblicher als derjenige, den man hierzulande kennt», führt er weiter aus und empfiehlt ihn deshalb gerade auch zu Wein, das sei «eine perfekte Kombination». Über 200 Weine aus allen Regionen Portugals umfasst das grosse Sortiment und für die Festtage beispielsweise finden sich darunter auch ausgezeichnete Schaumweine.
Herz und Wein
«Es muss nicht immer Champagner oder Prosecco sein», meint der Weinkenner. «Wir haben hier auch ausgezeichnete Espumantes in Weiss und Rosé, die hervorragend auch zu üppigen Festessen wie Spanferkel passen.» Ausserdem haben die Aragãos eine eigene Weinlinie im Sortiment, die den Namen «Das isch Läbe» trägt. Bewusst habe man hier auf Berndeutsch gesetzt, da dieser Wein speziell zur Schweiz passend kreiert worden sei: «Wir arbeiten dafür mit sechs unterschiedlichen Produzenten zusammen und haben dabei an die Vorlieben der Schweizer gedacht», erklärt Remo Aragão. So findet sich darunter ein Weisswein, der speziell gut zu Raclette und Fondue passt oder ein süffiger, unkomplizierter Rotwein, der dem in der Schweiz sehr beliebten Pinot Noir nahekommt und aus der portugiesischen Rebsorte Tinta Barocco stammt. «Zu einem guten Leben braucht es Herz und Wein», ist der passionierte Weinliebhaber überzeugt, daher auch die Abbildung auf der Etikette: ein Herz, das mit einer Rebe verbunden ist.
Pastel de Nata
Was in der Schweiz zu Weihnachten das Fondue Chinoise, ist in Portugal der Stockfisch. Selbstverständlich findet man auch den Bacalhau in der Casa Lusitania. Zum Schluss verrät uns Remo Aragão noch einen Geheimtipp: Immer freitags gibt es hier frisch vom portugiesischen Bäcker die herrlichen Pastels de Nata. Schnell sein lohnt sich!
