Durch die Übernahme des Tech-Start-ups Quickpac am 1. Februar 2024 gewinnt Planzer Paket interessante Kundenbeziehungen, die der erfahrene Paket-Dienstleister in sein bestehendes Netzwerk integrieren kann.
Ende Januar hat die Wettbewerbskommission (WEKO) der Schweizer Post untersagt, Quickpac und Quickmail zu übernehmen. Per 1. Februar hat Planzer dieses anspruchsvolle Projekt dann in Angriff genommen. Bisher transportierte Quickpac Pakete nur in den grösseren Städten der Deutschschweiz. Durch die Integration in Planzer Paket kann nun die ganze Schweiz abgedeckt werden. Zudem bietet Quickpac interessante Dienstleistungen an, die Planzer Paket bisher nicht im Portfolio hatte, zum Beispiel Same Day Delivery. «Mit der Übernahme werden allein bei Planzer Paket in Bern ab 1. Juli 400 Mitarbeitende beschäftigt, etwa 70 mehr als bisher», sagt Roger Brügger, Filialleiter in Bern.
Seit dem 1. Februar fanden dann intensive Gespräche mit den Quickpac-Mitarbeitenden statt. «Es ging darum, diese in eine andere Unternehmenskultur zu überführen und neue Arbeitsverträge auszuhandeln», erzählt Roger Brügger. Die Integration der Mitarbeitenden und die Anpassung der internen Prozessabläufe seien zurzeit die grössten Herausforderungen, aber auch die vielen Gespräche mit den bestehenden Quickpac-Kunden. «Bisher wurden die gesteckten Ziele – auch im IT-Bereich – grösstenteils erreicht», ergänzt Roger Brügger nicht ohne Stolz.
Autonom und vollelektrisch
Eine weitere Neuerung hat Planzer Paket Bern ab diesem Herbst geplant: Mit einem führerlosen Kleintransporter sollen die Pakete von der Zentrale an der Murtenstrasse 85 in die Nähe des Berner Hauptbahnhofes gebracht werden. Dort werden die Pakete von Planzer-Mitarbeitenden in Empfang genommen und auf vollelektrische Lastenfahrräder umgeladen. Mit diesen werden dann die Kunden der Innenstadt (Postleitzahl 3011) beliefert. «Damit sind wir nicht nur schneller, sondern auch nachhaltiger unterwegs», so Filialleiter Brügger. Zurzeit fänden noch Gespräche mit den Stadtbehörden statt, ob das autonome Fahrzeug beispielsweise die Busspur bis zum Bahnhof benützen dürfe. Auch versicherungstechnische Fragen seien noch in Abklärung. Vorerst werde man mit etwa fünf Lastenvelos fahren, welche je gegen 80 Pakete transportieren könnten. Fortsetzung folgt!