Mit Gründungsjahr 1966 gehört das heute 13-köpfige Familienunternehmen Mössinger Immobilien AG wohl zu den ältesten der Branche auf dem Platz Bern.
Das schmucke Haus mit dem grünen Schriftzug und den roten Fensterläden im Liebefeld ist nicht zu übersehen, wenn man auf der Schwarzenburgstrasse unterwegs ist. «Fundierte Fachkenntnisse, stete Marktübersicht und ein grosses Netzwerk gehören wohl zu unseren Stärken», sagt Alex Mössinger, der in dritter Generation Mitglied der Geschäftsleitung ist, zusammen mit Theres Bieri-Mössinger und seinem Vater Herbert Mössinger. Der lokal verankerte Familienbetrieb kann die meisten Immobiliendienstleistungen mit eigenen Fachleuten anbieten. «Wir sind nicht bloss Vermittler, sondern wir haben in jeder Phase einer Immobilie die entsprechenden Experten im Haus», erzählt Alex Mössinger nicht ohne Stolz weiter. Und Tanja Streit, verantwortlich für Beratung und Akquisition, ergänzt: «Die Langfristigkeit und Konstanz unserer Arbeit zeichnen uns aus. Wir konnten mit unseren langjährigen Mitarbeitenden über Jahrzehnte ein grosses Vertrauen aufbauen. Aus einem Geschäft entstehen nicht selten gleich mehrere Dienstleistungen unsererseits.»
Vielfältige Tätigkeitsbereiche
Die Mössinger Immobilien AG, welche vor allem im Espace Mittelland tätig ist, zählt sowohl private als auch institutionelle Anleger zu ihrem grossen Kundenkreis. Wie Theres Bieri-Mössinger, Leiterin Verkauf und Mitglied der Geschäftsleitung, schildert, führt das Unternehmen zahlreiche Liegenschaftsbewertungen im Auftrag von Privatpersonen, Anlegern und Gemeinden aus. «Ausgelöst werden diese nicht selten durch Zonenplanänderungen oder veränderte Lebensumstände.» Die angebotenen Dienstleistungen (siehe Box!) lassen sich oft nicht klar trennen und fliessen ineinander, erzählt Tanja Streit. Besonders bei Privatkunden gehe es beispielsweise von einer «klassischen» Bewertung oft über in eine Beratung bis hin zur Bauherrenvertretung oder Vermittlung. «Der Grundeigentümer ist daran interessiert, den optimalen Preis zu erzielen. Hierzu wollen Käufer- und Verkäuferschaft wissen, was mit der Liegenschaft in den nächsten Jahrzehnten planbar möglich ist.»
Überregulierung und Planungsunsicherheit
Als derzeit grösste Herausforderung betrachten alle drei Gesprächspartner die Überregulierung und die bau- und planungsrechtlichen Unsicherheiten. «Diese Kombination ist für unsere Kunden oft belastend», bestätigt Alex Mössinger. Die Komplexität der Verfahren habe in den letzten Jahren stark zugenommen, zwar auf der Basis eines positiven Grundgedankens, um Qualität zu schaffen, sagt Tanja Streit. «Aber auf dem Weg dazu sind die verschiedenen Anspruchsgruppen immer zahlreicher geworden. Dazu kommen die fehlenden personellen Ressourcen der Planungsbehörden, was die Prozesse enorm verlängert», so Tanja Streit.