Das Biosicherheitszentrum des Instituts für Infektionskrankheiten (IFIK) der Universität Bern wird zum Collaborating Center der WHO in den Bereichen Biosafety und Biosecurity ernannt.
Der Bereich Biosafety umfasst den Schutz vor unbeabsichtigten Schäden bei der biologischen Forschung. Unter Biosecurity wird der Schutz vor dem Missbrauch solcher Forschungen – etwa für biologische Waffen – bezeichnet. Konkret wird die Universität Bern die WHO etwa bei der Entwicklung von Richtlinien und Anleitungen zum Betrieb von Hochsicherheitslabors unterstützen, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Ein weiterer Fokus liegt auf der Beratung beim Ausbau von Kapazitäten und der Ausbildung im Bereich Biosicherheit. Die Universität Bern ist den Angaben zufolge das einzige Collaborating Center der WHO im Bereich Biosicherheit, das an einer Universität angesiedelt ist. Die anderen vier solcher Partner der WHO sind staatliche Institutionen, die auf nationaler Ebene agieren. Das Biosicherheitszentrum in Bern wurde 2019 gegründet, um den sicheren Betrieb des Hochsicherheitslabors BSL-3 des IFIK zu gewährleisten. Es wird von Kathrin Summermatter geleitet, die nun zusammen mit ihrer Stellvertreterin, Monika Gsell, Ansprechpartnerin der WHO wird.